Escher 2.0 – Kunst trifft auf Virtual Reality

Der Hype um Virtual Reality (VR) hält an und wurde gerade wieder auf der re:publica (neben Snapchat) als anhaltendes Trendthema präsentiert. Keine Technik-Redaktion, keine Messe für digitale Innovationen, die ohne die Datenbrillen auskommt. Nun ziehen auch deutsche Museen im Einsatz der VR-Technologie nach.

Das Max Ernst Museum in Brühl bietet seit dem 21. Februar eine der ersten länger laufenden Ausstellungen mit dem Titel „M.C. Escher“ an. Bisher gab es in NRW keine Ausstellung, die mehrere VR-Brillen so lange zur Verfügung gestellt hat. Im Vergleich dazu realisierte das British Museum in London z.B. ein Virtual Reality Wochenende und das Ludwig Forum in Aachen bot einen Raum mit VR-Erlebnismöglichkeit an. Im Gegensatz dazu stehen in Brühl vier VR-Brillen zur Verfügung, jede davon zeigt eine andere virtuelle Welt, die von Studenten des Cologne Game Lab der TH Köln erdacht und realisiert wurden.

Für meinen Beitrag konnte ich mit den Game Artists und der wissenschaftlichen Volontärin des Museums über die Akzeptanz der VR-Brillen bei Besuchern und die installierte Software sprechen, die die Geräte schonmal heiß laufen lassen kann.

Wer sich für das Themenspektrum Kunst und Computerspiele interessiert, dem sei am kommenden Samstag, den 14.05. ab 15Uhr ein Besuch im Max Ernst Museum zur Arts & Games Lecture empfohlen. Mehrere Vorträge und Diskussionen drehen sich um folgendes:

Sind Computerspiele Kunst, gehören sie in den musealen Raum?
Welchen Einfluss haben sie auf die Kunst und wie hat sich die Kunst im digitalen Zeitalter verändert?

Fachleute aus der Spielentwicklung und –forschung sowie Kunstgeschichte und Philosophie beantworten diese dringenden Fragen und geben einen spannenden Einblick in den kreativen Prozess hinter Spielen wie Monument Valley und Virtual-Reality-Umgebungen oder die Ästhetik des Computerspiels und ihre Bedeutung für die Einordnung in die Kunstgeschichte.
Neben den Vorträgen können die Besucher sich selbst von der Kunstfertigkeit ausgewählter Spiele überzeugen und einen Schritt in virtuelle Dimensionen wagen.