Die Umweltkatastrophe in durch die Explosionen in Tianjin, China, nimmt immer größere Ausmaße an. Nicht nur die Zahl Toter und Verletzter ist erschreckend, inzwischen werden Giftmengen im Wasser gemessen, die unvorstellbar sind. Die 356-fache Konzentration an Natriumzyanid wurde rund um das Gebiet des Hafens festgestellt.
Quelle: Zeit ONLINE
Unzureichende Befolgung der Sicherheitsbestimmungen hinsichtlich Lagerung von Giftmengen, gepaart mit Gier (Genehmigungen wurden erkauft) und geringem Interesse am Schutz der Anwohner führten zu der Katastrophe. Die Gesundheitsbehörder in Tianjin wiegeln ab. Es wurden mehrere Verantwortliche, darunter die Betreiber des Lagers, festgenommen.
Quelle: Spiegel ONLINE
Aufklärung im Nachgang hat höchste Priorität. Die Angehörigen fordern Entschädigung, die Schäden an Umwelt und Ökosystem, das alle Menschen in Tianjin und darüber hinaus betrifft, sind jedoch irreparabel. Tausende Fische werden an die Küste geschwemmt und die Regierung versucht zu beschwichtigen statt Schuld einzuräumen. Nach Katastrophen diesen Ausmaßes bringt Panik machen nichts, allerdings erfordert die Situation konkretes Handeln und keine Vermeidungsstrategien. Der Ablauf scheint jedes mal gleich, Umweltschäden werden heruntergespielt. Offensichtliche Messungen werden tot geschwiegen, Kommentare der Einsatzkräfte vor Ort werden unterbunden oder gelöscht. Es wird nicht zur Aufklärung beigetragen. Stattdessen verschmutzen Meere weiterhin und das ist nicht akzeptabel.
Die Meldungen aus Tianjin sind negativ und sollten uns alle aufrütteln. Und da Kritik an den herrschenden Zuständen ruhig auch humorvoll sein darf, habe ich einen Comic von Steve Dildarian ausgegraben. Vor zwei Jahren veröffentlicht, ist er weiterhin aktuell und bietet einen kurzen humorvollen, und doch kritischen Verweis auf die Verschmutzung der Meere und die Problematiken derer Bewohner.
Hier entlang: Crab cakes are insanity!
Einer der besten animierten Filme, die ich seit langem gesehen habe.